Medien Futuristisches Verlagsgebäude soll Axel Springers digitale Ausrichtung unterstreichen

Springer Bau Berlin altDas Hochhaus des Axel-Springer-Verlags in Berlin ist ein Wahrzeichen der Hauptstadt. Es erlangte unter anderem deshalb prominente Bedeutung, weil es die DDR-Führung dazu animiert haben soll, mehrere Hochhäuser in unmittelbarer Mauernähe zu errichten, um für die DDR-Bürger den Blick auf die rund um die Uhr auf dem Haus kreisenden Reklametafeln der Springer-Medien wie „Bild“ und „BZ“ zu verhindern. Vor 50 Jahren wurde das Gebäude (Foto: © Unternehmensarchiv) eingeweiht. Heute startete der Verlag den Bau eines neuen Komplexes, mit dem die Axel-Springer-Gruppe versucht, ihr Image als führendes mediales Digital-Unternehmen in Deutschland auch architektonisch zu untermauern.

Springer Neubau Berlin ModellVerantwortlich für den Entwurf (Foto: © Office for Metropolitan Architecture (OMA)) des neuen Gebäudes ist der niederländische Star-Architekt Rem Koolhaas. Der Entwurf sieht vor, einen lichtdurchfluteten Bau in Kubusform zu errichten – mit einem 30 Meter hohen Atrium, vielen Glasflächen und Fassaden-Bauelementen in 3D-Optik. Bis zu 3.500 Menschen sollen in Zukunft in dem neuen Gebäude arbeiten.

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE sagte anlässlich des Baustarts: „Mit unserem Neubau wollen wir die Axel-Springer-Familie in Berlin räumlich zusammenbringen und zugleich die Zukunft des Arbeitens in der digitalen Welt durch Architektur gestalten. Es geht um ein symbolkräftiges Zuhause, aber vor allem um kulturelle Transformation durch radikal moderne Arbeitsräume.“ Mit der geplanten Baustruktur sollen neue Standards in Atmosphäre, Nutzungsmöglichkeiten und Raumgestaltung für eine moderne Arbeitsumgebung gesetzt werden. 18 deutsche und internationale Architektenbüros hatten an dem Wettbewerb für die Gestaltung teilgenommen.

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