Studien Studie zur Kommunikation deutscher Unternehmen in China: „Think Global, Act Chinese“

Hering Schuppener Finsbury Studie China Cover„Think Global, Act Chinese“ ist das Kernergebnis und der Titel einer neuen Studie über Kommunikation von deutschen Unternehmen im Reich der Mitte, die Hering Schuppener, eine der führenden deutschen Strategieberatungen für Kommunikation, mit ihrem internationalen Partner Finsbury zusammen erarbeitet hat. Die Ergebnisse der Studie basieren auf Interviews mit 20 Kommunikationschefs deutscher DAX -, MDAX und großer Familienunternehmen vor Ort, darunter Bosch, Continental, Daimler, Deutsche Bank und Volkswagen. Alle teilnehmenden Unternehmen sind global agierende Konzerne, für die es heute mehr denn je erfolgskritisch ist, Akteure und Interessen im deutsch-chinesischen Spannungsfeld zu verstehen und entsprechend zu agieren. Für alle ist Kommunikation ein wesentlicher Faktor, der Geschäftspotenziale und strategische Handlungsspielräume eröffnet.

Vor diesem Hintergrund haben die Spezialisten von Hering Schuppener, Düsseldorf, und Finsbury, London, aufbereitet, was bei Unternehmenskommunikation im Reich der Mitte „Best Practice“ ist: von der Teamstruktur über die Arbeit mit den traditionellen Medien und den sozialen Medien bis zur Positionierung des in China verantwortlichen CEOs. Als Exkurs spiegelt der China CEO von Volkswagen, Prof. Dr. Heizmann, die Erkenntnisse aus Vorstandssicht in einem separaten Interview.

Aus den geführten Interviews ergaben sich drei Kernergebnisse, die Claudia Kosser, Associate Director bei Hering Schuppener und Initiatorin der Studie, zusammenfasst: „‘Act Chinese‘ ist das zentrale Motto, um als deutsches Unternehmen in China erfolgreich zu kommunizieren. Zutaten zum Erfolg sind ein lokales Team, eine authentische China-Story und vertrauensvolle Beziehungen mit den lokalen Medien.“ Der Aufbau langfristiger Medienkontakte auf Augenhöhe dauere vergleichsweise länger als im Westen. Er zahle sich jedoch in Form einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit aus.

„Des Weiteren ist die Bevölkerung sehr online-affin und der Medienmarkt in China groß, aber zerklüftet – darum führt kein Weg an sozialen Medien vorbei. Deutsche Unternehmen sind dort bisher nur vereinzelt präsent. Insofern könnten sie Potenziale von Plattformen wie WeChat, dem chinesischen Pendant von WhatsApp, künftig noch wesentlich besser ausschöpfen “, kommentiert Claudia Kosser.

In Bezug auf interkulturelles Verständnis förderten die Interviews einen interessanten Gegensatz zu Tage: Das Gespür für kulturelle Befindlichkeiten zwischen Teams der deutschen Zentrale und des chinesischen Büros ist oft noch frappierend gering. Im Widerspruch dazu wird betont, dass gegenseitiges Vertrauen und Verständnis Kernvoraussetzung für eine gute Zusammenarbeit sind.

„Um die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu schließen, bedarf es kulturell sensibler Führungskräfte und Mitarbeiter, teamübergreifender Ziele und der Möglichkeit zum regelmäßigen persönlichen Austausch – am besten von Angesicht zu Angesicht“, sagt Claudia Kosser.

Die Studie kann als Hardcopy bei Hering Schuppener bestellt werden.