Recherche MauszeigerEin neues Whitepaper zum Thema „Recherche 2016“ bringt es an den Tag: Das persönliche Gespräch ist für Deutschlands Journalisten noch immer die wichtigste Recherchequelle. Rang zwei belegen Pressemeldungen. Weit abgeschlagen landen soziale Netzwerke und Blogs auf den Plätzen 12 und 14. Was die Wahl der Hilfsmittel angeht, so nutzen gut zwei Drittel der Journalisten Smartphones oder Tablets für ihre Recherchen. Darauf müssen sich Unternehmen und Agenturen als Informationsgeber künftig noch besser einstellen. Interessant: Die Vorgehensweise und die Recherchequellen unterscheiden sich bei den Journalisten je nach Alter. Während die unter 35-Jährigen soziale Netzwerke zu 78 und Blogs zu 50 Prozent für ihre Informationsgewinnung nutzen, sind es bei den über 50-Jährigen nur 38 beziehungsweise 24 Prozent. Allen gemeinsam ist aber der Anspruch an eine höhere Dienstleistungsbereitschaft auf Seiten der Unternehmenspressestellen und Agenturen sowie der Wunsch nach Storytelling statt nach Produkt-PR.

Journalisten wünschen sich schnellere Antworten, bessere Erreichbarkeit und Auskünfte, die stärker auf das individuelle Bedürfnis der fragenden Redaktion eingehen. Papier ist geduldig und Befragungen dieser Art gibt es viele. Sind die Werte relevant? Durchaus, denn 1.223 Journalisten haben an der Online-Befragung teilgenommen.

News aktuell hat die Ergebnisse der Befragung in acht Leitsätzen zusammengestellt. Eine Auseinandersetzung damit lohnt sich für alle, die professionell Pressearbeit betreiben:

  1. Pressemitteilungen sind für Journalisten die meistgenutzte digitale Quelle, noch vor Suchmaschinen.
  2. Journalisten recherchieren auf Facebook, YouTube und Twitter; Instagram, Periscope und Snapchat sind noch ohne Durchschlagskraft.
  3. Unternehmenskommunikatoren und Journalisten müssen sich über die jeweiligen Bedürfnisse offener austauschen.
  4. Pressemitteilungen ohne Zusatzmaterialien sind Zeitverschwendung.
  5. Kenne deine Journalisten: Jede Generation hat ihre Besonderheiten oder ist am besten über bestimmte Kanäle zu erreichen.
  6. Bilder sind für Journalisten wichtiger als Videos.
  7. Ältere Redakteure scheuen Social Media, jüngere bleiben der Pressemeldung treu.
  8. Wer seine Inhalte nicht für Mobile optimiert, macht vielen Journalisten das Leben schwer.

Die detaillierten Ergebnisse der Befragung „Recherche 2016: Wie Journalisten heute arbeiten“ können Sie dem Whitepaper entnehmen, dass Sie über die news aktuell-Website downloaden können.


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