Social Media Untersuchung: Unternehmen wollen mit Twitter den „guten Ruf“ verbessern

Die Stärkung der Reputation ist für Unternehmen das wichtigste Ziel, wenn es um die Nutzung von Twitter geht. Das ergab die Umfrage des Bloggers Christian Krause/K-Strategie unter 102 Social Media Verantwortlichen, Kommunikationsmanagern und anderen PR-Praktikern aus Pressestellen und Agenturen aus dem deutschen Sprachraum. 80,5 Prozent der Befragten gaben das an. Auch die Erhöhung der Markenbekanntheit stellt ein wichtiges Ziel dar: Dies nannten rund zwei Drittel der Befragten (66,7 %).

Twitter wird von Unternehmen eingesetzt, um die Reputation zu stärken. (Grafik: Christian Krause)

Immerhin fast ein Drittel der Befragten (27,6 %) gab die Stärkung des Vertriebs als Ziel an. Rund jedes vierte Unternehmen (24,1 %) betreibt Twitter, um den Kundenservice gezielt zu verbessern. 17,3 Prozent nannten als Ziel HR-Marketing, 11,5 Prozent Marktforschungszwecke.

Bei der Frage der Zielgruppe stehen Journalisten an erster Stelle: 87,5 Prozent der Befragten gaben an, auf dem Microblog Medienschaffende erreichen zu wollen. Nur knapp dahinter folgen Digitale Influencer/Meinungsführer, die von 70,5 Prozent der Befragten als relevante Twitter-Zielgruppe erachtet werden. Immerhin noch rund jeder zweite Befragte (51,2 %) gab Kunden an. Rund ein Fünftel (21,6 %) der Umfrageteilnehmer nannte Politiker als relevante Zielgruppe bei der Twitter-Nutzung, 18,2 Prozent die breite Öffentlichkeit. Als HR-Kanal hingegen wird der Microblog eher selten gebraucht: Lediglich 17,1 Prozent nannten potenzielle Mitarbeiter als Zielgruppe.

„Twitter stellt für Journalisten den wichtigsten Social Media Kanal dar, eine Ansprache von ihnen im Microblog ist daher von hoher Bedeutung. Die Umfrage zeigt, dass neben den Medienschaffenden Digitale Influencer an Wert gewinnen. Unternehmen haben sie als wichtige Multiplikatoren erkannt“, so Christian Krause von der K-Strategie.

Ferner ergab die Umfrage, dass die breite Mehrheit der Befragten über eine Social Media-/Twitter Strategie verfügt: Fast zwei Drittel (62,4 %) sind mit einer Konzeption im Web 2.0 aktiv. 23,6 Prozent sind derzeit damit beschäftigt, eine entsprechende Strategie zu erarbeiten. Dem gegenüber verfügen lediglich 11,9 Prozent noch über keine Social Media Konzeption. „Die Zeiten, in denen das ‚Try-and-Error‘-Prinzip herrschte, sind vorbei. Die Einstellung, dass nur eine strategisch-geplante Web 2.0-Arbeit erfolgreich ist und auch auf die Kommunikations- sowie Unternehmensziele einzahlt, hat sich durchgesetzt“, erklärt Krause.

Über Christian Krause / Die K-Strategie: Christian Krause ist Betreiber des Blogs K-Strategie, dem Blog zu PR-Strategien in Zeiten der Digitalisierung. Als ehemaliger PR-Berater, Dozent und Pressesprecher verfügt er über langjährige und vielfältiger Erfahrung in der Theorie und Praxis der Unternehmenskommunikation. Krause zählt auch zu den Autoren, die regelmäßig für das „PR-Journal“ schreiben.

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